Impfungen
Die erste Impfung bekommt der Welpe ab der 8. Woche (SHP-Staube, Hepatitis, Parvovirose) beim Züchter, danach im Abstand von 4 Wochen (12. Woche) noch einmal. Je später die letzte Welpenimpfung gegeben wird, desto besser schlägt sie an. Wir unterliegen beim Impfen den Vorschriften des VDH/Kft.
Wenn der Welpe dann in seinem neuen Zuhause angekommen ist, sollten sie als Besitzer nicht alleine dem Tierarzt die Entscheidung überlassen, welche Impfung nötig ist. Wichtig ist auch noch zu sagen, das während des Zahnwechsels eines Welpen von Impfungen abgesehen werden sollte. Der kleine Organismus ist durch das Zahnen schon genügend belastet.
Hauptimpfungen für Hunde sind die gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose (SHP). Diese Impfungen sollte der Hund als Welpe zur Grundimmunisierung erhalten. Sie schützen viele Jahre, wahrscheinlich lebenslang. Es gibt Impfstoffe als Einzelprodukte oder als Kombination. Hierfür gibt es in Deutschland keinerlei Impfpflicht.
Tollwut ist in Deutschland eine Pflichtimpfung. Diese Impfung ist anzuraten, weil Hunde ohne nachweislichen Tollwutschutz bei Verdacht getötet werden können. Für grenzüberschreitende Reisen ist eine gültige Tollwutimpfung vorgeschrieben, wie auch bei der Hundezucht. Die erste Impfung bitte erst nach der 16. Woche des Welpen geben lassen. Die zweite Impfung ein Jahr darauf (beim Junghund) und dabei soll der Tierarzt darauf achten beziehungsweise, weisen die ihn darauf hin, das er einen Impfstoff vom Hersteller verwendet, der für eine 3 Jahre Schutzdauer zugelassen ist. Dies reicht im europäischen Raum und für die Zucht vollkommen aus. Es muss im Impfpass dokumentiert werden, das der Impfschutz für drei Jahre besteht.
Die Zwingerhustenimpfung ist nicht zwingend notwendig – Erkältungen sind bei Hunden nicht lebensbedrohlich und gut medikamentös behandelbar.
Die Impfung gegen Leptospirose ist keine Pflicht, die Impfstoffe sind besonders nebenwirkungsträchtig, weil sie aus ganzen Bakterien hergestellt werden. Das Menschen durch Hunde mit Lepto infiziert werden, ist sehr selten. Es ist also sehr wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass auch ein geimpfter Hund an Leptospirose erkranken kann.
Die Impfung verbessert also eigentlich nur die Chancen des Hundes, sich nicht anzustecken. Die Schutzwirkung erreicht nicht mal annähernd das Niveau, das wir von den gegen Viren gerichteten Impfungen kennen.
Unter der 16. Lebenswoche sollte die Impfung wegen der vielen Nebenwirkungen keinesfalls erfolgen. Zu den bekannten Nebenwirkungen des Impfstoffs gehören Erblindung, Gelenkschwellungen, Krampfanfälle und anaphylaktische- oder Immunreaktionen. 2014 ließ die Europäische Arzneimittelagentur (EMA, von englisch European Medicines Agency) eine Warnung auf die Verpackung drucken, die auf das Risiko für »Anaphylaxie und verschiedene Immunstörungen wie Anämie, Thrombozytopenie und Arthritis« aufmerksam macht. Der WSAVA rät, Hunde erst ab 16 Wochen mit L4 impfen zu lassen. Nebenwirkungen wie Krampfanfälle, Immunversagen bis hin zum Tod sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Angesichts der zögerlichen Haltung des Veterinary Medicines Directorate (VMD), ist es umso wichtiger, dass die Hundebesitzer jede mögliche Nebenwirkung der L4-Impfung beim Veterinäramt melden!
Auch Tierarzt Dr. Ralph Rückert aus Ulm, hat einen sehr interessanten Bericht dazu verfasst. Link zu Bericht
Leptospirose ist bei Hunden mit Antibiotika behandelbar, Todesfälle kann es aber trotzdem geben.
Wir persönlich lehnen die Lepto Impfung ab, da unsere Hündin Mia beinahe an den Nebenwirkungen, welche bis zu 6 Monate später erst auftreten können, beinahe gestorben wäre – Gott sei Dank haben wir es Dank Tierarzt und Tierklinik rechtzeitig erkannt. Sie bekam damals den Wirkstoff Nobivac L4 gespritzt. Wir hatten Mia als neue Besitzer gerade mal 10 Tage…. Sie lag morgens plötzlich mit hohem Fieber (41 Grad Celsius) tief schnaufend, in ihrem Körbchen im Erbrochenen. Sofort haben wir Kontakt mit unserem Tierarzt aufgenommen und Mia auf sein anraten hin in die Tierklinik gefahren. Dort bekam sie eine Infusion. Wieder nach Hause, am nächsten morgen das Gleiche. Wieder in die Tierklinik und dann stellte man nach einer Blutentnahme fest, das der Hämatokritwert, Normalwert ca. 44, bei ihr auf 16 gesunken war. Das heißt, ihre roten Blutkörperchen wurden zerstört. Sie musste sofort eine Bluttransfusion erhalten und man sprach von einer autoimmunhämolytischen Anämie/Blutarmut, hervorgerufen durch einen Impfschaden. Hätten wir es nicht rechtzeitig erkannt und die Bluttransfusion nicht angesprochen, wäre sie heute nicht mehr bei uns.
Mia wurde 6 Wochen behandelt, mittlerweile sind alle Werte wieder im Normalbereich, als wäre nie etwas gewesen und wir als Hundebesitzer sind uns einig, sie wird diese Impfung nie wieder bekommen.